Endlich ist es soweit-ich bin in
Südafrika!
Nach einem ziemlich anstrengendem Flug
wurden wir am Sonntag Abend herzlich von Brett Armstrong und Lars
Koenig, unseren beiden Mentoren, empfangen. Nachdem wir reichlich mit
Pizza, Getränken und natürlich unseren neuen Sim-Karten versorgt
wurden, ging es dann ziemlich schnell auch zusammen mit Yannic und
Jonas in unsere kleine aber durchaus schöne Doppelhaushälfte. Als
wir schnell bemerkten, dass der Strom im ganzen Haus nicht lief
wusste ich: jetzt bist du wieder Zuhause in Afrika! Dazu muss ich
sagen, dass ich meine Kindheit in Ghana verbracht habe und solche
Situationen mit einem leichten Schmunzeln sehen kann ;) Ja, duschen
bei Teelicht fühlt sich eben für mich heimisch an. Der Stromausfall
juckte uns dann aber auch überhaupt nicht, weil wir völlig
erschlagen von der Reise ins Bett gefallen sind. Der Montag verlief
mit einer kleinen Stadtrundfahrt, diversen Reparaturen und einem
Großeinkauf relativ unspektakulär. Highlight des Tages war der
Grill, den wir uns natürlich (!!) am ersten Tag gekauft haben.
Am Dienstag hat uns Brett dann alle
drei Schulen und das Kinderheim gezeigt, an denen wir dann jeweils
arbeiten werden. Kaum angekommen an meiner Floradale Primary School, kam schon Khanyisa, eine Lehrerin, mit den Worten „where are my two
babys?“ an. Das war natürlich schön, so empfangen zu werden.
Am folgenden Tag sind wir dann zum
ersten mal alleine in die Schulen gefahren. Naja Silvana und ich
hatten es zumindest vor, denn es hat keine drei Tage gedauert bis uns
das erste Auto absäuft. Nach einigen Anschiebversuchen und einer
etwas, sagen wir afrikanischen Art, Benzin mit einem Stock und einer
zerschnittenen Flasche als Trichter in den Tank zu Füllen, konnten
wir das Auto dann doch reparieren und mehr oder weniger pünktlich
zur Schule fahren. Aber eine Stunde zu spät ist wie ich finde noch
alles im „African Time Rahmen“. In der Schule wurden wir dann
erstmal nur herumgeführt und allen vorgestellt.
Am Donnerstag hatten wir dann zum
ersten mal Sportunterricht mit zwei ersten Klassen und ich muss sagen
es hat mich überwältigt. Natürlich war es unfassbar chaotisch und
ein riesen Durcheinander, 50 Kinder die deine Sprache nicht sprechen
einigermaßen ruhig zu halten und ein Spiel vernünftig über die
Bühne zu bringen. Aber mit was für einer offenen, freundlichen und
herzlichen Art die Kinder uns aufgenommen haben hat mich sehr
überrascht und glücklich gemacht. Allein die Tatsache 5 Kinder an
jeder Hand und weitere 10 ständig um dich herum zu haben, war
ziemlich lustig und auch irgendwie cool.
Heute, am Freitag, bin ich dann morgens
zusammen mit Yannick und Tomke zur A.W. Barnes gefahren um denen zu
helfen und um mit Mr. Gamiet, dem Schulleiter, mein Fußballprojekt
zu planen. Anschließend sind wir dann gemeinsam zu den Soccerfinals
zwischen verschiedenen Schulmannschaften gefahren. Unter anderem
konnte ich mir dort zwei Jungsmannschaften der A.W. Barnes ansehen,
die ich wahrscheinlich über das Jahr trainieren werde. Allgemein die
überwältigende Stimmung, die durch mitgereiste Schulkameraden
verursacht wurde, genießen zu dürfen war ein tolles Erlebnis.
Nun blicke ich auf erlebnisreiche,
spannende sowie chaotische 5 Tage in Südafrika zurück und stelle
fest, dass es mich sehr glücklich macht hier zu sein. Ich habe allein
in den letzten Tagen so viele Erfahrungen und Erlebnisse gemacht,
dass ich hier noch bis morgen schreiben könnte. Als kleines
Zwischenfazit würde ich sagen – Africa is quite hectic, but
that`s quite nice !
Damit verabschiede
ich mich fürs erste aus Südafrika,
Knispo
:)
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