Samstag, 31. Oktober 2015

Daily Life


Molweni,
das ist Xhosa und bedeutet „Hallo zusammen“. Lange ist es her, aber da wir nun endlich Internet haben, kommen die Einträge nun regelmäßiger. Ich nutze diesen Eintrag um euch mein "Daily Life" ein wenig näher zu bringen. Wie ihr sicher wisst arbeite ich mit Silvana vormittags in der Floradale Primary School und gebe den Kindern PT, also Sportunterricht. Zusätzlich zur Schule habe ich noch ein Nachmittagsprojekt am laufen. Infos und Details zur Schule und dem Nachmittagsprojekt findet ihr in dem nächsten Blogeintrag. 

Der Ausblick von meiner Schule. Vorne das Township
 Nompumelelo, dahinter das reichere Beacon Bay.
Grundsätzlich kann ich sagen, dass man hier in East London und Umgebung immer beschäftigt ist. Wenn man mal gerade nicht mit der Arbeit zu tun hat gibt es in East London einige Freizeitmöglichkeiten. Wir haben zum Beispiel angefangen zu Surfen, was zugegeben wirklich schwer ist.. Aber wie sagt man so schön „Übung macht den Meister“ und in zwischen läuft es auch immer besser. Abends gehen wir hin und wieder essen oder treffen uns mit Locals, die wir kennen gelernt haben, in Bars wie z.B. das Buccaneers, was in zwischen so etwas wie eine Pilgerstädte für uns ist. Ihr müsst wissen, zur Zeit läuft die Rugby WM in England und da Rugby hier der Nationalsport ist und Südafrika zudem noch einer der besten Teams der Welt ist, war es hier echt ein Erlebnis die Spiele im Buccaneers mit den Locals zu schauen. Von der Stimmung hier kann man sich in Deutschland sicher noch eine Scheibe abschneiden. Es ist zur Tradition geworden jeden Montag zum Burger Monday zu gehen. Das Spurs, eine Restaurantkette, bietet jeden Montag zwei Burger inklusive Pommes und Onionrings zum Preis von einem an. Bisher haben wir ihn in 10 Wochen nur 2 mal verpasst, eine gute Quote wie ich finde.
 Wie dem auch sei, ihr seht, dass einem in East London nicht langweilig wird. Ich könnte hier noch bis morgen sitzen und erzählen, jedoch muss man hier gewesen sein um das nachzuempfinden. In meinen anderen beiden Einträgen erfahrt ihr noch ein wenig mehr über meine Arbeit und über Roadtrips die ich schon gemacht habe. 
Viel Spaß beim lesen, Sobonana (Man sieht sich).

Der Bonza Bay Strand in East London, lässt sich aushalten ;)














Samstag, 29. August 2015

Der Start


Endlich ist es soweit-ich bin in Südafrika!
Nach einem ziemlich anstrengendem Flug wurden wir am Sonntag Abend herzlich von Brett Armstrong und Lars Koenig, unseren beiden Mentoren, empfangen. Nachdem wir reichlich mit Pizza, Getränken und natürlich unseren neuen Sim-Karten versorgt wurden, ging es dann ziemlich schnell auch zusammen mit Yannic und Jonas in unsere kleine aber durchaus schöne Doppelhaushälfte. Als wir schnell bemerkten, dass der Strom im ganzen Haus nicht lief wusste ich: jetzt bist du wieder Zuhause in Afrika! Dazu muss ich sagen, dass ich meine Kindheit in Ghana verbracht habe und solche Situationen mit einem leichten Schmunzeln sehen kann ;) Ja, duschen bei Teelicht fühlt sich eben für mich heimisch an. Der Stromausfall juckte uns dann aber auch überhaupt nicht, weil wir völlig erschlagen von der Reise ins Bett gefallen sind. Der Montag verlief mit einer kleinen Stadtrundfahrt, diversen Reparaturen und einem Großeinkauf relativ unspektakulär. Highlight des Tages war der Grill, den wir uns natürlich (!!) am ersten Tag gekauft haben.
Am Dienstag hat uns Brett dann alle drei Schulen und das Kinderheim gezeigt, an denen wir dann jeweils arbeiten werden. Kaum angekommen an meiner Floradale Primary School, kam schon Khanyisa, eine Lehrerin, mit den Worten „where are my two babys?“ an. Das war natürlich schön, so empfangen zu werden.
Am folgenden Tag sind wir dann zum ersten mal alleine in die Schulen gefahren. Naja Silvana und ich hatten es zumindest vor, denn es hat keine drei Tage gedauert bis uns das erste Auto absäuft. Nach einigen Anschiebversuchen und einer etwas, sagen wir afrikanischen Art, Benzin mit einem Stock und einer zerschnittenen Flasche als Trichter in den Tank zu Füllen, konnten wir das Auto dann doch reparieren und mehr oder weniger pünktlich zur Schule fahren. Aber eine Stunde zu spät ist wie ich finde noch alles im „African Time Rahmen“. In der Schule wurden wir dann erstmal nur herumgeführt und allen vorgestellt.
Am Donnerstag hatten wir dann zum ersten mal Sportunterricht mit zwei ersten Klassen und ich muss sagen es hat mich überwältigt. Natürlich war es unfassbar chaotisch und ein riesen Durcheinander, 50 Kinder die deine Sprache nicht sprechen einigermaßen ruhig zu halten und ein Spiel vernünftig über die Bühne zu bringen. Aber mit was für einer offenen, freundlichen und herzlichen Art die Kinder uns aufgenommen haben hat mich sehr überrascht und glücklich gemacht. Allein die Tatsache 5 Kinder an jeder Hand und weitere 10 ständig um dich herum zu haben, war ziemlich lustig und auch irgendwie cool.
Heute, am Freitag, bin ich dann morgens zusammen mit Yannick und Tomke zur A.W. Barnes gefahren um denen zu helfen und um mit Mr. Gamiet, dem Schulleiter, mein Fußballprojekt zu planen. Anschließend sind wir dann gemeinsam zu den Soccerfinals zwischen verschiedenen Schulmannschaften gefahren. Unter anderem konnte ich mir dort zwei Jungsmannschaften der A.W. Barnes ansehen, die ich wahrscheinlich über das Jahr trainieren werde. Allgemein die überwältigende Stimmung, die durch mitgereiste Schulkameraden verursacht wurde, genießen zu dürfen war ein tolles Erlebnis.
Nun blicke ich auf erlebnisreiche, spannende sowie chaotische 5 Tage in Südafrika zurück und stelle fest, dass es mich sehr glücklich macht hier zu sein. Ich habe allein in den letzten Tagen so viele Erfahrungen und Erlebnisse gemacht, dass ich hier noch bis morgen schreiben könnte. Als kleines Zwischenfazit würde ich sagen – Africa is quite hectic, but that`s quite nice !
Damit verabschiede ich mich fürs erste aus Südafrika,
Knispo :)

Mittwoch, 26. August 2015

Meine Schule





Ich bin zusammen mit Silvana an der Floradale Primary School. Dort werden wir hauptsächlich vormittags den Kindern Sportunterricht geben. Insgesamt werden wir an drei Grundschulen (Floradale, A.W. Barnes und Parkside) und in einem Kinderheim, jeweils zu zweit eingesetzt.
Die Floradale Primary School ist eine Grundschule im nord/östlich gelegenen Township Nompumolelo. Zwar sieht sie auf den ersten Blick relativ klein aus, jedoch umfasst sie knapp 1200 Schüler. Die Schule verfügt über einen mehr oder weniger großen Platz, der auch von der Community genutzt wird. Dazu hat die Schule einen Gemüsegarten angepflanzt von dem sie zum Teil die Kinder in der Schule ernähren. Viele Kinder kriegen Zuhause wenig bis garkein Essen, deshalb ist die Mahlzeit in der Schule sehr wichtig für sie. Das war erstmal ein Vorabeindruck meiner Schule - Bilder und weitere Infos folgen! Bis dahin machts gut :) Knispo


Eingang der Schule

Montag, 17. August 2015

Abenteuer Südafrika



Hi Leute,

mein Name ist Micha Knispel, ich bin 18 Jahre alt und werde ab dem 22 August 2015 für ein Jahr nach East London/Südafrika fliegen. Insgesamt 34 Freiwillige versendet der ASC Göttingen von 1846 e.V (ASC) dieses Jahr ins Eastern Cape/Südafrika. Dort werden wir an verschiedenen Orten eingesetzt um jeweils zu zweit in einem Projekt zu arbeiten. Im Vordergrund steht dabei der Sportunterricht, den wir den Kindern in den Schulen geben.
Angefangen hat das alles im Januar 2015, mit der Bewerbung für den Freiwilligendienst beim ASC. Was zu Anfang noch bloß ein netter Gedanke war, entwickelte sich schnell zur aufregenden Realität.
Nach einem Auswahlseminar Anfang März stand es dann fest: Ich fliege nach Südafrika! Es folgten zwei Seminare und einige andere Vorbereitungsmaßnahmen - Stichwort Visum, welches sich zu einer langen Zitterpartie herauszögern sollte.
Naja, fünf Tage vor meinem Abflug blicke ich auf eine stressige, aber auch sehr schöne und aufregende Vorbereitungsphase, die mit dem Erhalt meines lang ersehnten Visums vor gut einer Woche abgeschlossen ist. Jetzt kann es endlich losgehen und ich freue mich auf ein unglaubliches Abenteuer in Südafrika!!!Ich hört von mir, bis dahin tschüss :)

Strand von East London